Im August 2013 haben wir während unserer Reise ins Soca Tal den Triglav in den Julischen Alpen – mit 2864 m Sloveniens höchstem Berg – bestiegen. Im Gegensatz zu den meisten Besteigungen von der Nordseite über die Aljazev-Hütte haben wir im August den Aufstieg zum Triglav über die Westseite von Trenta aus unternommen.
Das Wetter war prächtig, für eine anstrengende Bergtour wohl aber eher viel zu warm. Bei Temperaturen jenseits der 30°C im Tal hofften wir auf eine Abkühlung auf dem Berg. Vom ersten Parkplatz in Trenta ging es morgens um 6:30 Uhr los. Noch war es angenehm kühl und wir konnten gut Strecke machen.
Die ersten 4 km bzw. 400 Höhenmeter legten wir in gut einer Stunde zurück, bevor wir an einer Brücke am Fluß erstmal kräftig frühstückten. Eigentlich hatten wir ja geplant den nicht enden wollenden Serpentinen bis zur Koca na Dolicu zu folgen. Wie es der Zufall aber wollte entdeckten wir den Komar Klettersteig, welcher in unserer Wanderkarte nicht eingezeichnet war. Kurzentschlossen legten wir unser Klettersteigset an und begannen mit dem, bei diesen Temperaturen, sehr anstrengenden Aufstieg.
Gegen Mittag kamen wir auf das letzte Teilstück der Serpentinen und folgten diesen bis zu unserem Tagesziel der Koca na Dolicu.
Am folgenden Morgen brachen wir gegen 6:30 Uhr auf und erreichten den Gipfel des Triglav, nach weiteren Klettereinlagen gegen 9:00 Uhr. Nach kurzer Rast machten wir uns an den Abstieg über den Mali Triglav, einen 2725 m hoch gelegenen Vorgipfel des Triglav, um unser Ziel für die Mittagspause, die 2400 m hoch gelegene Berghütte Dom Planika pod Triglavom, anzusteuern. Gegen 11:00 Uhr trafen wir dort ein, um uns mit einer Suppe für den weiteren Weg zu stärken.
Von der Dom Planika pod Triglavom ging es zurück zur 2151 m hoch gelegenen Koca na Dolicu und anschließend die Serpentinen zurück zum Parkplatz in Trenta.
Reisedatum: 4./5. August 2013
Wegpunkte:
Strecke:
Tag 1: Trenta – Koca na Dolicu (1451 Höhenmeter)Tag 2: Triglav – Mali Triglav -Dom Planika pod Triglavom – Koca na Dolicu – Trenta (3077 Höhenmeter)
Wer das Panorama auf dem Triglav fotografieren will, der sollte sehr früh aufstehen. Der Triglav ist sehr beliebt und meist sehr voll.
Wandern Schwierigkeit: Anspruchsvolles, teilweise ausgesetztes Alpinwandern mit zahlreichen Klettereinlagen, Klettersteigset empfohlen, Trittsicherheit Bedingung
Der Triglav ([ˈtɾiːɡlɐʊ]; übersetzt ‚Dreikopf‘, italienisch Monte Tricorno, deutsch analog zur slowenischen Aussprache auch Triglau) ist mit 2864 m. i. J. der höchste Gipfel Sloweniens und der Julischen Alpen. Er liegt im Zentrum des nach ihm benannten Triglav-Nationalparks, des einzigen Nationalparks Sloweniens.
Der Triglav ist durch seine typische Form aus Distanzen von über 100 Kilometern sichtbar – zum Beispiel aus großen Teilen Kärntens. Imposant ist seine Nordwand über dem Vratatal, mit einer Breite von drei Kilometern und einer Höhe von 1500 Metern bis zum Gipfel eine der höchsten Wände der Ostalpen (nach der Ostwand des Watzmanns und mit der Nordwand des Hochstadels in den Lienzer Dolomiten). Die eigentliche Wand bis zum sogenannten Kugy-Band, über dem der Gipfelaufbau ansetzt, ist immer noch 1000 Meter hoch.
Der Triglav ist eines der slowenischen Nationalsymbole und zentraler Teil des nationalen Wappens, das sich auch auf der Fahne des Landes wiederfindet. Slowenien, das am 1. Januar 2007 der Eurozone beigetreten ist und den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat, hat den Triglav auch für die nationale Seite der 50-Eurocentmünze ausgewählt.
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Die minimulis – das sind Claudia und Jörg
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